Halle (Saale), 02.01.2014
Feinstaub
-
Spektakel an Neujahr
Zum Jahreswechsel stiegen in Sachsen-Anhalt nicht nur Raketen in die Höhe,
sondern auch die Schadstoffkonzentrationen an den Messstationen des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA). Kletterten die Schadstoffwerte im Laufe des Silvesterabends zunächst allmählich nach oben, so kam es
nach Mitternacht vor allem in dicht besiedelten Gebieten Sachsen-Anhalts zu
einem sprunghaften Anstieg der Feinstaub-Konzentrationen in der Atemluft.
Wie das Landesamt für Umweltschutz mitteilte, wurde durch diese kurzzeitig
sehr hohe Luftbelastung der EU-Tagesgrenzwert für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft - bei 35 zulässigen Überschreitungen pro Jahr
-
in
Dessau (69
Mikrogramm pro Kubikmeter),
Wittenberg (62), Weißenfels (59),
Magdeburg (52) und Bernburg (52
Mikrogramm pro Kubikmeter)
überschritten.
Auf Grund der relativ günstigen Austauschbedingungen
–
es herrschte leichter
Wind
-
sanken die Schadstoffkonzentrationen am Neujahrsmorgen sehr
schnell wieder auf das niedrige Niveau der Vortage ab.
So schön diese Feuerwerkstradition auch sein mag
–
für Gesundheit
und Umwelt
stellt sie eine Belastung dar, unterstreicht
Klaus Rehda, Präsident des
Landesamtes für Umweltschutz.
Aktuelle Informationen zur Luftqualität in Sachsen-Anhalt:
- Tel. 0391-56 54 50 Messnetzzentrale Luftüberwachungssystem LÜSA
-
http://www.mu.sachsen-anhalt.de/lau/luesa/
- mdr Videotext Tafeln 524 -526