Halle (Saale), 02.01.2008
Pulverdampf am Neujahrsmorgen
Ein Gläschen Sekt und das Feuerwerk um Mitternacht - für die meisten Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt gehören diese Dinge traditionell zum letzten Abend des Jahres. Jeder kennt aber auch die Situation, wenn um Mitternacht die Luft "zum Schneiden" ist, die Augen brennen und es im Hals kratzt. So hat das Silvester-Feuerwerk in den ersten Stunden des Neujahrstages wieder in vielen Städten des Landes die Luftverschmutzung in die Höhe schnellen lassen, teilt das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt mit. Die Belastung der Luft mit Feinstaub stieg unmittelbar nach Mitternacht kurzzeitig bis auf das 20-fache des zulässigen Tagesmittelwertes (50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft).
Hatten vor Jahresfrist Wind und Regen mancherorts den Pulverdampf rasch abziehen lassen, sind die Aktivitäten der Feuerwerker diesmal wieder deutlich an den Feinstaub-Werten des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt abzulesen. Die Messstationen zeigten Höchstwerte in Wittenberg (1050 µg/m³), Weißenfels (740), Halle (660), Magdeburg (570), Wernigerode (410) und Bitterfeld (280).
Diese Belastungsspitzen führten zu Überschreitungen des Tagesmittelwertes (50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft), so dass damit in Wittenberg, Weißenfels, Halle und Wernigerode die erste von 35 zulässigen Überschreitungen im Jahr schon verspielt worden ist.
Am zweiten Tag des Neuen Jahres hatte sich die Luftbelastung wieder auf niedrigem Niveau eingepegelt.
Aktuelle Informationen zur Luftqualität in Sachsen-Anhalt:
- www.lau-st.de
- mdr Videotext Tafeln 524 -526